Es gibt eine feine Grenze zwischen «Tip», «Wunsch», «Befehl», «Bitte» und «Gebot». «Tip» wird in der europäischen Kultur normalerweise definiert als eine freundliche, freundschaftliche, wohlwollende Hilfestellung für ein Problem, dass der Tip-Empfänger hat. Allerdings ist nur ein kleiner Teil des Films «Tips» an Partner von Sexworkern. Ein anderer Teil sind eben Wünsche, Bitten, Bedankungen bis hin zu sehr arrogant wirkenden «Befehlen». Deshalb ist die Überschrift des Videoclipps ein wenig verwirrend, Sina. Falls du mal Zeit hast: mich würde das Thema sehr interessieren: wie können Partner von Sexworkern besser mit ihren eigenen Problemen bezüglich diesem Thema und ihrer Beziehung umgehen. Einen Blogpost, der wirklich gute, liebevolle Tips gibt. Für mich als Partner einer Sexworkerin würden sich eher so Fragen stellen wie: «Liebt sie mich wirklich?», «Liebt sie mich immer noch?», «Was genau ist anders, wenn sie mit mir Sex hat als wenn sie mit einem Kunden Sex hat?» Was genau ist für sie «Liebe/Partnerschaft» und was der Unterschied zu einem Verthältnis zu z.B. einem Stammkunden? LG, M.
Ich kann keine guten Tipps geben, weil ich nicht nachvollziehen kann wo das Problem liegt. Ich war früher selbst eifersüchtig, irgendwann ist bei mir aber schlicht emotional der "Knopf aufgegangen", vielleicht weil ich mehr Selbstvertrauen bekam und somit weniger Verlustängste. Mir scheint aber, dass ein Wunder Punkt bei dir ist, dass du Sex=Liebe, und umgekehrt Liebe=Sex denkst. Anderst kann ich mir nicht erklären wie du auf die Idee kommst, das Verhältnis zu einem Stammkunden hätte irgendetwas mit einer echten Liebesbeziehung zu tun. Hast du schon mal mit einer Person Sex gehabt die du zwar ok, vielleicht sogar attraktiv findest, aber mehr auch nicht? Und hast du mal mit einer Sex gehabt, die du wirklich liebst? Dann solltest du den Unterschied selbst kennen.
Im Einzelfall kann man sich sicher in einen Kunden verlieben, aber ich denke da ist die Gefahr kleiner als bei einem anderen Job, da Prostituierte sich noch bewusster NICHT darauf einlassen und sehr geübt darin sind, Grenzen zu setzen. Bei vielen Sexarbeiterinnen kommt hinzu, dass sie den Sex mit Kunden wirklich nur als Arbeit empfinden, und nicht als Sex.
Die Frage, ob der Partner einen wirklich liebt wird sich in jeder Beziehung stellen, das hat für mich nichts mit Sexarbeit zu tun.
2 Kommentare:
Es gibt eine feine Grenze zwischen «Tip», «Wunsch», «Befehl», «Bitte» und «Gebot». «Tip» wird in der europäischen Kultur normalerweise definiert als eine freundliche, freundschaftliche, wohlwollende Hilfestellung für ein Problem, dass der Tip-Empfänger hat. Allerdings ist nur ein kleiner Teil des Films «Tips» an Partner von Sexworkern. Ein anderer Teil sind eben Wünsche, Bitten, Bedankungen bis hin zu sehr arrogant wirkenden «Befehlen». Deshalb ist die Überschrift des Videoclipps ein wenig verwirrend, Sina. Falls du mal Zeit hast: mich würde das Thema sehr interessieren: wie können Partner von Sexworkern besser mit ihren eigenen Problemen bezüglich diesem Thema und ihrer Beziehung umgehen. Einen Blogpost, der wirklich gute, liebevolle Tips gibt. Für mich als Partner einer Sexworkerin würden sich eher so Fragen stellen wie: «Liebt sie mich wirklich?», «Liebt sie mich immer noch?», «Was genau ist anders, wenn sie mit mir Sex hat als wenn sie mit einem Kunden Sex hat?» Was genau ist für sie «Liebe/Partnerschaft» und was der Unterschied zu einem Verthältnis zu z.B. einem Stammkunden? LG, M.
Ich kann keine guten Tipps geben, weil ich nicht nachvollziehen kann wo das Problem liegt. Ich war früher selbst eifersüchtig, irgendwann ist bei mir aber schlicht emotional der "Knopf aufgegangen", vielleicht weil ich mehr Selbstvertrauen bekam und somit weniger Verlustängste. Mir scheint aber, dass ein Wunder Punkt bei dir ist, dass du Sex=Liebe, und umgekehrt Liebe=Sex denkst. Anderst kann ich mir nicht erklären wie du auf die Idee kommst, das Verhältnis zu einem Stammkunden hätte irgendetwas mit einer echten Liebesbeziehung zu tun. Hast du schon mal mit einer Person Sex gehabt die du zwar ok, vielleicht sogar attraktiv findest, aber mehr auch nicht? Und hast du mal mit einer Sex gehabt, die du wirklich liebst? Dann solltest du den Unterschied selbst kennen.
Im Einzelfall kann man sich sicher in einen Kunden verlieben, aber ich denke da ist die Gefahr kleiner als bei einem anderen Job, da Prostituierte sich noch bewusster NICHT darauf einlassen und sehr geübt darin sind, Grenzen zu setzen. Bei vielen Sexarbeiterinnen kommt hinzu, dass sie den Sex mit Kunden wirklich nur als Arbeit empfinden, und nicht als Sex.
Die Frage, ob der Partner einen wirklich liebt wird sich in jeder Beziehung stellen, das hat für mich nichts mit Sexarbeit zu tun.
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