In Ländern, in denen Sexarbeit kriminalisiert ist, stellt die Polizei oftmals die grösste Gefahr für Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter dar. Und zwar nicht nur, weil sie verhaftet werden könnten, sondern weil Polizisten ihre Macht regelmässig ausnutzen, um Sexarbeiterinnen zu vergewaltigen oder auf sonstige Weise zu misshandeln. Dies gilt auch in Ländern, in denen "nur" der Kauf von sexuellen Dienstleistungen kriminalisiert ist, oder zahlreiche Einschränkungen für Sexarbeiterinnen gelten.
Aus dem Artikel "When Protectors turn Perpetrators":
(...) Nigerian former trafficking victim Victoria told her story in this series’ first installment.
When asked if, when she see ordinary men, she thinks to herself that this person could be using women like herself, she is unhesitating in her response.
Yes. Even in Sweden, when I was on the street … The policemen go there, and they sleep with the girls. Sometimes they don’t want to pay, and if you ask them for money, they will show their badge, saying that prostitution is a crime in Sweden and that they can arrest you.
(Authors’ note: selling sex is actually not illegal in Sweden; it’s the sex buyers who are committing a crime.)
It’s a sad and historic truth that the words of ”women of ill-repute” weigh lightly against the words of men with power. Therefore, it is strong evidence in favour of Victoria’s allegations of police corruption that one of the most senior figures in the anti-trafficking sphere now confirms:
"The girls [in Sweden] say it independently of each other. We can also tell that they are telling the truth by their fearful reactions when we say that we should press charges against the policemen. But we have stopped trying to press charges. The girls are all too afraid. (...)
Link zu einem Artikel auf Menschenhandel heute, der umfassend und fundiert darlegt, weshalb das Prostitutionsregime in Schweden und das ganze Gedankengut dahinter nichts anderes als Gewalt gegen Sexarbeiterinnen darstellt.
Unter Anderem diese Passage:
Durch den Verweis auf angebliche Erfahrungen sexueller Gewalt wird im Prinzip jeder Sexarbeiter*in eine Erfahrung ins Gesicht geschlagen, zu der sie nun Stellung nehmen muss – egal ob die Erfahrung nun zutrifft oder nicht, egal ob sie darüber reden will…oder nicht. Die Tatsache, dass es Feminist*innen sind, die Frauen öffentlich diese Erfahrung aufdrücken, ist hier der eigentliche Akt der Gewalt. Sie ist auch eine Pathologisierung, die dazu genutzt wird, um Prostituierte zu entmündigen. Denn wer einmal vergewaltigt wurde, so die Annahme dahinter, darf nie wieder über das eigene Sexualleben entscheiden und schon gar nicht, wenn es “Prostitution” heißt. Die Instrumentalisierung psychischer Traumata in der Diskussion um Verbote stellt aus meiner Sicht schlicht und einfach eine sekundäre Viktimisierung dar, in der nun schon wieder mal jemand anders entscheidet, was frau tun darf und was nicht, was man mit ihr tun darf und was nicht.
Aus dem Artikel "When Protectors turn Perpetrators":
(...) Nigerian former trafficking victim Victoria told her story in this series’ first installment.
When asked if, when she see ordinary men, she thinks to herself that this person could be using women like herself, she is unhesitating in her response.
Yes. Even in Sweden, when I was on the street … The policemen go there, and they sleep with the girls. Sometimes they don’t want to pay, and if you ask them for money, they will show their badge, saying that prostitution is a crime in Sweden and that they can arrest you.
(Authors’ note: selling sex is actually not illegal in Sweden; it’s the sex buyers who are committing a crime.)
It’s a sad and historic truth that the words of ”women of ill-repute” weigh lightly against the words of men with power. Therefore, it is strong evidence in favour of Victoria’s allegations of police corruption that one of the most senior figures in the anti-trafficking sphere now confirms:
"The girls [in Sweden] say it independently of each other. We can also tell that they are telling the truth by their fearful reactions when we say that we should press charges against the policemen. But we have stopped trying to press charges. The girls are all too afraid. (...)
Link zu einem Artikel auf Menschenhandel heute, der umfassend und fundiert darlegt, weshalb das Prostitutionsregime in Schweden und das ganze Gedankengut dahinter nichts anderes als Gewalt gegen Sexarbeiterinnen darstellt.
Unter Anderem diese Passage:
Durch den Verweis auf angebliche Erfahrungen sexueller Gewalt wird im Prinzip jeder Sexarbeiter*in eine Erfahrung ins Gesicht geschlagen, zu der sie nun Stellung nehmen muss – egal ob die Erfahrung nun zutrifft oder nicht, egal ob sie darüber reden will…oder nicht. Die Tatsache, dass es Feminist*innen sind, die Frauen öffentlich diese Erfahrung aufdrücken, ist hier der eigentliche Akt der Gewalt. Sie ist auch eine Pathologisierung, die dazu genutzt wird, um Prostituierte zu entmündigen. Denn wer einmal vergewaltigt wurde, so die Annahme dahinter, darf nie wieder über das eigene Sexualleben entscheiden und schon gar nicht, wenn es “Prostitution” heißt. Die Instrumentalisierung psychischer Traumata in der Diskussion um Verbote stellt aus meiner Sicht schlicht und einfach eine sekundäre Viktimisierung dar, in der nun schon wieder mal jemand anders entscheidet, was frau tun darf und was nicht, was man mit ihr tun darf und was nicht.
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