Bei der Wochenzeitung findet sich ein Beispiel dafür, was die undifferenzierte und tendenziöse Berichterstattung zum Thema Prostitution für Konsequenzen für die Beteiligten haben kann:
"«Wenn die Medien von einer Vergewaltigung am Zürcher Strassenstrich berichten, beobachten wir oft, dass es am folgenden Wochenende zu Nachahmungstaten am Sihlquai kommt», sagt Michael Herzig, Bereichsleiter Sucht und Drogen der Stadt Zürich und damit auch für die Betreuung der Sexarbeiterinnen am Sihlquai zuständig. «Natürlich sind die Medien für die Gewalt nicht direkt verantwortlich», hält Herzig fest, «aber sie sind sich viel zu wenig bewusst, was sie mit ihrer Berichterstattung auslösen können und wie wichtig es ist, differenziert über das Thema ‹Strassenstrich› zu schreiben»."
Dies gilt nicht nur für solche spezifischen Fälle, sondern für jegliche Berichterstattung in welcher Sexarbeiterinnen generell als erniedrigt, gekauft, Opfer etc. dargestellt werden. hier ("Violent language of anti-sexworker-groups") und hier ("Frauen kaufen") ältere Artikel dazu.