Freitag, 14. Oktober 2011

Prostitution und Missbrauch

In Diskussionen über Sexarbeit kommt von Gegnern oft das "Argument", das alle Prostituierte in ihrer Kindheit missbraucht worden seien. Als angeblicher Beweis werden Studien herangezogen, welche von Prostituionsgegnern wie Melissa Farley unter wissenschaftlich-ethisch höchst fraglichen Bedingungen durchgeführt wurden, wo Objektivität schon in den Fragestellungen verunmöglicht wird. Hinzu kommt, dass es keine Vergleichsgruppe in der Gesamtbevölkerung gibt(ein Grundlegendes Konzept wissenschaftlichen Arbeitens ist das "peer group reviewing"). Dies liegt unter anderem wohl daran, dass andere Berufsgruppen nicht den gleichen Vorurteilen unterliegen.

Wenn man gewissen Statistiken glaubt (deren Richtigkeit ich hier jetzt nicht diskutieren werde, da ich die Quelle dieser oftmals genannten Zahlen nicht kenne)vwird jede 3. bis 4. Frau in der Kindheit sexuell Missbraucht. Das ist schonmal eine sehr hohe Zahl, bei der es keineswegs verwunderlich wäre, dass sich auch unter Prostituierten viele Missbrauchsüberlebende befinden. Doch was ist mit der Anzahl der Missbrauchsopfer bei Serviceangestellten, Goldschmiedinnen, Hausfrauen? Diese dürfte ebenfalls sehr hoch sein...

Näher betrachtet wird schleierhaft, was überhaupt der Zweck der Aussage über Missbrauch sein soll. Selbst wenn tatsächlich überproportional viele Sexarbeiterinnen in der Vergangenheit solche negativen Erfahrungen gehabt hätten, so sagt dies nichts über die Legitimität von Prostitution aus. Einmal könnte es sein, dass Missbrauchsopfer wegen Traumatisierung Konzentrationsschwierigkeiten entwickeln und so schlechtere Schulleistungen erbringen, weshalb sie eher in Berufen tätig sind deren Ausbildungsschwelle tief ist- wozu zweifellos Sexarbeit in seiner Kernleistung gehört. Auch könnte es sein, dass die Tätigkeit als Prostituierte einen Verarbeitungsprozess darstellt. Sexarbeiterinnen setzen Grenzen, lernen umso deutlicher nein zu sagen. Was vom Konsens erfasst wird ist viel klarer als bei "zivilem" Sex, da die eigenen Grenzen im Regelfall vorher besprochen werden. Ich bin zwar keine Psychologin, kann mir aber vorstellen dass dies für einige Missbrauchsüberlebende ein Zurückholen der Selbstbestimmung darstellt. Auch kann man unter den richtigen Bedingungen sehr positive Erlebnisse haben, was die negativen in der Kindheit vielleicht ein Stück weit kompensiert.

Hier ein weiterer Artikel, der die Problematik von solchen Missbrauchsvorwürfen beleuchtet

"Can you imagine how infuriating it is to have strangers regularly make salacious assumptions about your past? To have someone you’ve never met make themselves an expert on your life? If you’re a sex worker, chances are you don’t have to imagine, because you come up against this shiz all the time, and from complete strangers no less. And denying it only makes it worse(...)
Not all sex workers were molested or beaten or criminally mistreated while growing up. Some of them were, just like some doctors and some teachers and some plumbers were. But it doesn’t matter because—here’s a radical thought—whether or not any given sex worker has a tragic past is profoundly none of your business. And your speculation is profoundly unfunny."

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Sina,

klassischerweise lässt sich damit argumentieren, dass Menschen, deren Intimsphäre und Sexualität so grob missachtet wurde, ein instrumentalisiertes Verhältnis zu ihrem Körper entwickeln. Also ein schlechter Selbstwert dadurch vorgegeben wird - denn irgendwas muss es einer Hure ja ermöglichen, eigene Attraktivitäts- und Sympathieansprüche gegenüber dem Partner fallen lassen zu können.

Bzw. andersrum: einem Mann, auf den sie Lust hat, Geld für den Hautkontakt abzuverlangen.

Es gibt im Grunde nur drei Erklärungsmuster um zur Hure zu werden:
- materielle Not
- schlimme Erfahrungen (Missbrauch und/oder Vergewaltigungen) oder
- dreiste Ausnutzung als männlich-erkannter bzw. -angenommener Bedürfnisse (wobei auch dies das Selbstwertgefühl steigern würde, was ein Defizit nahelegen würde)

Dass die "Lust auf Sex" eine Frau zur Hure werden lässt glauben nichtmal die Freier: dann würde sies doch umsonst tun, nich?

LG
M

Sina hat gesagt…

Hallo M.,

"irgendwas muss es einer Hure ja ermöglichen, eigene Attraktivitäts- und Sympathieansprüche gegenüber dem Partner fallen lassen zu können."

Ein Talent das (gute) Sexdienstleisterinnen haben ist, dass sie bei fast allen Menschen etwas attraktives finden können. Du scheinst so in deinen eigenen Präferenzen verfangen zu sein dass du dir gar nicht vorstellen kannst, dass jemand anderst denken kann ohne "beschädigte Ware" zu sein.

"Dass die "Lust auf Sex" eine Frau zur Hure werden lässt glauben nichtmal die Freier: dann würde sies doch umsonst tun, nich?"

Nach deiner "Logik" dürfte niemand aus Leidenschaft einen Beruf ergreifen. Bei der Motivation als Prostituierte zu arbeiten steht die Flexibilität, der gute Stundenlohn und die Selbständigkeit im Vordergrund, daneben gibt es auch Frauen wie mich, welche es UNTER ANDEREM aus einer sexuellen Neigung heraus tun. Ich kenne viele, denen es so geht, das kommt öfter vor als man denkt.

"dreiste Ausnutzung als männlich-erkannter bzw. -angenommener Bedürfnisse "

Nutzt ein Bauer dreist das Bedürfnis nach Essen aus, wenn er für seine Produkte Geld verlangt? Menschen haben Bedürfnisse, andere Menschen können diese Bedürfnisse für Gegenleistung befriedigen. Wenn niemand in einer Notlage übervorteilt wird, wo ist das Problem? Bei Prostitution von "ausnutzen" zu sprechen ist ziemlich lächerlich wenn man bedenkt dass es viele sehr günstige Angebote gibt. Glaub mir, die ach-so-armen Männer sind sehr froh darüber, dass sie die Möglichkeit haben, Sexdienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

"(wobei auch dies das Selbstwertgefühl steigern würde, was ein Defizit nahelegen würde)"

Selbstwertgefühl kommt auch von aussen, egal wie prävalent heute der Gedanke ist, man müsse sich selbst genügen. Einer der stärksten Motivatoren in der Berufswelt ist nicht der Lohn, sondern die Anerkennung von Mitarbeitern, Kunden und dem Vorgesetzten. Im Beruf Anerkennung zu erfahren ist ein elementares Bedürfnis, dafür ist kein Defizit notwendig. Hat man ein inneres Defizit, wenn man gerne Schokolade isst weil es gut schmeckt? Hat man ein inneres Defizit, wenn man ohne Freunde nicht sonderlich glücklich ist? Diese Argumentation macht etwa gleich wenig Sinn...

Lg, SIna

Anonym hat gesagt…

"Ein Talent das (gute) Sexdienstleisterinnen haben ist, dass sie bei fast allen Menschen etwas attraktives finden können."

Also könnten sie auch mit fast allen Menschen eine Beziehung haben?

"Du scheinst so in deinen eigenen Präferenzen verfangen zu sein dass du dir gar nicht vorstellen kannst, dass jemand anderst denken kann ohne "beschädigte Ware" zu sein."

Hast Du denn Präferenzen? Nein?
BTW Hab mal den Spruch gehört: Eine Frau, die sich prostituiert, hat entweder Probleme oder bekommt welche... natürlich dadurch, dass sie merkt, dass sie doch nicht ganz so "gut" beim Verdrängen ihrer Gefühle ist wie gehofft.

"Nutzt ein Bauer dreist das Bedürfnis nach Essen aus, wenn er für seine Produkte Geld verlangt?"

Wo gibt es denn Essen umsonst? Kostenfreier Sex aufgrund gegenseitiger Zuneigung ist allerdings der Normalfall...

"Im Beruf Anerkennung zu erfahren ist ein elementares Bedürfnis, dafür ist kein Defizit notwendig."

Eine Prostituierte bekommt im wesentlichen die Anerkennung für ihr Äußeres und für ihr schauspielerisches Talent, den Mann nicht merken zu lassen, wenn er ihr zuwider ist.

Ich hätte ja gedacht, Du würdest - nachdem Du einmal von "Beruf" gesprochen hast - auch anfangen mit anderen Berufen zu vergleichen. Stattdessen redest Du über Schokolade und Freunde?
Nunja.

Bis bald

LG
M

Sina hat gesagt…

"Also könnten sie auch mit fast allen Menschen eine Beziehung haben?"

Sich für eine kurze Zeit auf die attraktiven Aspekte eines Menschen konzentrieren zu können ist etwas ganz anderes als eine langfristige Liebesbeziehung.

Ich habe Präferenzen, aber ich unterstelle anderen nicht psychische Probleme zu haben wenn ihre von meinen abweichen.

Du hast von ausnutzen gesprochen. Wer ohne Essen ist stirbt, wer ohne Sex ist wird höchstens depressiv. Da wiegt es doch schwerer, wenn man für Essen bezahlen muss.

Ich habe von Schokolade essen und Freunde haben wollen angefangen, weil das genauso natürliche Bedürfnisse sind wie Anerkennung von Aussen, und genauso wenig ein inneres Defizit voraussetzen.
Natürlich setzt es auch kein Defizit voraus wenn man einen anderen Job mag, bei dem man Anerkennung erfährt.

"Eine Frau, die sich prostituiert, hat entweder Probleme oder bekommt welche..."

Die Probleme kommen grösstenteils davon, dass sie entweder massivst Diskriminiert werden oder ein belastendes Doppelleben führen müssen. Schon mal etwas von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehört? Wenn eine Gruppe von Menschen ständig zu hören kriegt sie hätte psychische Probleme und entsprechend behandelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit gross das einige Mitglieder dieser Gruppe wegen der ständigen Konfrontation mit diesen Vorurteilen es irgendwann selbst anfangen zu glauben.

Anonym hat gesagt…

Hallo Sina.

Völlig unbestritten ist:

"Sich für eine kurze Zeit auf die attraktiven Aspekte eines Menschen konzentrieren zu können ist etwas ganz anderes als eine langfristige Liebesbeziehung."

Die Frage ist aber eher, was Du mit Kunden machst, die Du NICHT attraktiv findest?!

Machst Du Escort? Da dürfte es doch öfter mal zu bösen Überraschungen kommen als bspw. in Clubs oder Laufhäusern, wo Du einer Dir missliebigen Person direkt aus dem Weg gehen kannst?

"Ich habe Präferenzen, aber ich unterstelle anderen nicht psychische Probleme zu haben wenn ihre von meinen abweichen."

Das tue ich auch nicht, wo kämen wir denn da hin :D

Es geht um die individuellen Präferenzen der als Huren tätigen Frauen, die in diesem Gewerbe standardmäßig missachtet werden müssen.

"Du hast von ausnutzen gesprochen. Wer ohne Essen ist stirbt, wer ohne Sex ist wird höchstens depressiv."

Richtig: höchstens! Von dem Standpunkt aus wäre Sexarbeit durchaus verzichtbar...

"Da wiegt es doch schwerer, wenn man für Essen bezahlen muss."

Nun, dem steht nunmal eine ECHTE Arbeitsleistung gegenüber. Die Leistung, die eine Prostituierte demgegenüber erbringt, ist besser als "Duldung eines missbräuchlichen Übergriffs" beschrieben.

"Die Probleme kommen grösstenteils davon, dass sie entweder massivst Diskriminiert werden oder ein belastendes Doppelleben führen müssen."

Unfair ist selbstverständlich, dass die ganze Last auf den Schultern der Huren liegt und die wesentlich größere Gruppe der Freier ohne Stigma und Belastungen davonkommt.

Was würdest Du denn sagen: ist die Prostitution ein Nachfrager- oder Anbietermarkt?

Was hieltest Du eigentlich davon, wenn Freier sich ausweisen müssten um Escorts buchen zu können oder Zutritt zu Clubs und Bordellen zu erlangen? Also so richtig: mit angefertigten Fotokopien, Mitgliederausweisen mit Fotos, etc.?

"Schon mal etwas von der sich selbst erfüllenden Prophezeiung gehört? Wenn eine Gruppe von Menschen ständig zu hören kriegt sie hätte psychische Probleme und entsprechend behandelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit gross das einige Mitglieder dieser Gruppe wegen der ständigen Konfrontation mit diesen Vorurteilen es irgendwann selbst anfangen zu glauben."

Strafe nicht den Boten!

Ab wann (welchem Alter) hielst Du es für möglich gegen Geld Sex mit Menschen zu haben, die Du ohne "Aufwandsentschädigung" nicht angefasst hättest? Das war doch eine Entwicklung, als kleines Mädchen hättest Du Dir das doch sicher kaum träumen lassen, als Schülerin wahrscheinlich auch noch nicht... vielleicht wurde Deine Entscheidung ausgelöst bzw. unterstützt durch ein Ereignis, dass Dich tief verletzt hat?

Wenn ja erwarte ich keine Erläuterung.

Falls aber nicht, dann wüsste ich wirklich wirklich gern, wie Du dazu gekommen bist...

LG
M

Sina hat gesagt…

Wenn ich jemanden abstossend finde, treffe ich diese Person schlicht nicht. Unangenehme Personen entlarven sich spätestens beim Telefonkontakt. Ich musste bisher erst einmal beim Anfang eines Treffens abbrechen, weil es persönlich sowas von nicht gepasst hat.

Ansonsten fühlt sich der Sex mit einer Person, die man nicht attraktiv findet (aber auch nicht abstossend), nicht anderst an als mit jemandem, den man attraktiv findet (ohne ihn zu lieben). Einer meiner Lieblingskunden ist regelrecht hässlich, persönlich ist er nett und das wars. Trotzdem ist der Sex wunderbar, und ich freue mich jedes mal ihn zu treffen.

"Strafe nicht den Boten!"

Wie im vorherigen Kommentar erklärt, ist es genau der vermeintliche Bote der zur Rechenschaft gezogen werden muss, denn er ist es der überhaupt das Problem schafft indem er Vorurteile reproduziert. Deine Posts sind ein gutes Beispiel dafür- du willst einfach nicht glauben, dass bei einem Umgang mit Sexualität, der von deinem eigenen abweicht, nicht irgendwelche Traumata dahinter stehen.

Ich muss vielleicht klarstellen, dass ich mit Präferenzen allgemein den Umgang mit Sex meinte- Einige Menschen sind extrem wählerisch, einige fühlen sich zum eigenen Geschlecht hingezogen, einige mögen gar keinen Sex, und wieder andere haben ein breites Spektrum an potenziellen Sexpartnern oder sind flexibel. Eben dieser letzten Gruppe unterstellst du, dass irgendein traumatisches Erlebnis dies ausgelöst haben muss.

"Richtig: höchstens! Von dem Standpunkt aus wäre Sexarbeit durchaus verzichtbar..."

Depressionen sind schon etwas ernstzunehmendes, vor allem bei Männern führt es oft zu aggressivem Verhalten. Ausserdem geht es nicht darum ob etwas verzichtbar ist, sondern dass niemand das Recht hat einvernehliches Verhalten unter Erwachsenen einzuschränken.

"Nun, dem steht nunmal eine ECHTE Arbeitsleistung gegenüber. Die Leistung, die eine Prostituierte demgegenüber erbringt, ist besser als "Duldung eines missbräuchlichen Übergriffs" beschrieben."

Das ist schlicht eine Beleidigung.

"Was würdest Du denn sagen: ist die Prostitution ein Nachfrager- oder Anbietermarkt?"

Vor einigen Jahrzehnten war es noch ein Anbietermarkt (wenn das bedeutet dass die Anbieter die Überhand haben?) Inzwischen würde ich sagen eher ein Nachfragermarkt wenn man es Hauptberuflich macht, da die Preise seit der Osterweiterung extrem gesunken sind.

"Was hieltest Du eigentlich davon, wenn Freier sich ausweisen müssten um Escorts buchen zu können oder Zutritt zu Clubs und Bordellen zu erlangen? Also so richtig: mit angefertigten Fotokopien, Mitgliederausweisen mit Fotos, etc.?"

Nichts, wozu denn?

Ich fand Prostituierte schon immer faszinierend, sogar als ich gar nicht wusste was Sex genau bedeutet. Aber als kleines Mädchen macht man sich auch keine Gedanken über solche Sachen- genauso wenig wie man sich vorstellt, als Assistentin den ganzen Tag lang Telefonate entgegenzunehmen und Kaffee zu kochen.

Anonym hat gesagt…

Hey

Ich möchte dir was sagen: Leider hast du überhaupt keine Ahnung, was in missbrauchten Frauen und Männern vorgeht, wie sehr sie darunter leiden!

Ich bin ein Missbrauchopfer, ich habe eine 7 monatige stationäre Therapie gemacht und weiss wovon ich rede.
Informiere dich doch mal über die Folgen von Missbrauch und Vergewaltigung!

Ich nehme dir nichts übel was du hier bon dir gibst- denn es hat ganz einfach mit deinem Unwissen zu tun.
Aber bitte, behaupte nicht, Prostitution wäre eine Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten! Es ist nur eine unbewusste Art und Weise, das Trauma immer wieder unbewusst zu wiederholen- und das schlimmste ist- diese Frauen sind sich dem nicht bewusst- erst eine Psychotherapie könnte es aufklären und den betroffenen Frauen helfen.

Nur ein Buchtipp : Splitterfasernackt.

Tschüss

Sina hat gesagt…

Hallo Anonym,

Du hast recht, ich habe persönlich keine Ahnung wie man sich dann fühlt, aber ich bin überzeugt davon das Opfer verschieden mit dem Erlebten umgehen und es auch auf unterschiedliche Weise verarbeiten können.

Ich weiss das zumindest einige Missbrauchsüberlebende es so empfinden wie ich es darstellte, weil sie es mir selbst gesagt haben. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man das eigene Selbstbewusstsein und Reflektion über die eigenen Gefühle zumindest ein Stück weit (wieder) gefunden hat, sonst wird man gar nicht in der Lage sein die eigenen Grenzen zu definieren. LG